Johannes Mans

Liebe Radevormwalder Bürgerinnen und Bürger!

Es war ein guter Tag für die Bürgerinnen und Bürger. Ich danke für Ihren sensationellen Vertrauensvorschuss und Sie können sicher sein, dass ich all meine Kraft dafür einsetzen werde, damit die Menschen wieder den Glauben an eine ehrliche und bürgernahe Politik wiedergewinnen.

Mein besonderer Dank gilt der AL, die mich nominiert hat, für ihren Einsatz und die unermüdliche Unterstützung.

Ich und meine Frau freuen uns auf die Begegnung mit Ihnen.

Herzliche Grüße
Ihr
Johannes Mans

Der Tag begann mit der Podiumsdiskussion im Gymnasium. In der ersten Runde sollte dies in Form eines sogenannten „Speeddating“ stattfinden. Die Kandidaten hatten für eine Frage jeweils 1 Minute zur Beantwortung. Die Reihenfolge war festgelegt. Herr Viebach kam immer als Letzter dran, konnte auf Argumente eingehen, Behauptungen aufstellen, auf die man selbst nicht mehr eingehen konnte, wenn man die nächste Frage nicht auslassen wollte. Ein Format, das ganz auf den Leib des gemeinsamen CDU/SPD-Kandidaten geschneidert war.
Im viel zu kurzen zweiten Teil, in dem die Schülerinnen und Schüler auch selbst Fragen stellen konnten, zeigte sich aber, dass auch die Gymnasialschülerschaft durchaus kritische Fragen an Christian Viebach hatten.

Ich habe dabei eine Frage leider unbeantwortet gelassen. Es wurde danach gefragt, ob ich im Falle einer verlorenen Wahl nach Radevormwald käme und Oppositionsführer werden wolle. Das geht leider nicht! Ich habe 2014 für keine der im Rat vertretenen Parteien kandidiert. Ich könnte niemals Ratsmitglied in dieser Sitzungsperiode werden. Außerdem ist Kommunalpolitik ein „Ehrenamt“, d. h. die Kommunalpolitiker bekommen eine Aufwandsentschädigung, davon kann man aber nicht leben!

Am Nachmittag habe ich mir dann die von den Johannitern verwalteten Einrichtungen des betreuten Wohnens bzw. das Seniorenheim angesehen. Die Besichtigung begann im sogenannten „Langen Johann“ mit Frau Buscher Lange und setzte sich dann mit Herrn Kottsieper über die weiteren Einrichtungen fort. Interessant ist, dass die Senioren in allen Preiskategorien in Radevormwald ein Angebot im Bereich des „betreuten Wohnens“ finden können. Den Abschluss der kleinen Rundreise bildete das Seniorenheim am Höhweg.
Der weitere Nachmittag galt dann der Arbeit an meinem Wahlkampfflyer.

Es begann mit einem Besuch des Festes der Martinigemeinde. Leider konnte ich nicht schon so früh in Radevormwald sein, um an dem Gottesdienst teilnehmen zu können. Dennoch gelebte Integration konnte hier auch später in beeindruckender Weise beobachtet werden. Syrische Flüchtlinge boten syrische Spezialitäten an und beim Fußballspiel waren die syrischen Kinder und syrische Erwachsene ganz selbstverständlich dabei! Ein Sommerfest, das Mut macht..

Mit einem kleinen Zwischenstopp bei den Karnevalisten auf dem Hohenfuhrplatz ging es weiter zum Seniorenheim der Johanniter. Hier galt es, die Ausstellung historischer Fahrzeuge zu bewundern. Aber interessant auch, dass mich immer mehr Radevormwalder mich erkennen und mich auch ansprechen. Insofern kam es auch hier zu interessanten Gesprächen.

Der Abend endete mit meinem ersten Gesprächsangebot an die Bürger im Wülfingmuseum. Viele Fragen kreisten letztlich um die Problematik: Was und wie wollen sie Radevormwald verändern? Eine Beobachtung, die ich immer wieder mache, die Radevormwalder Politiklandschaft genießt immer weniger Vertrauen und das Bedürfnis nach einem Neuanfang ist unübersehbar.

Der Samstag begann wie jeder Samstag in den letzten Wochen mit dem Infostand auf dem Marktplatz. Um 11:00 Uhr habe ich der Andacht von Dr. Jeschke zugehört, der in sehr treffender Weise auf die folgende Podiumsdiskussion hinführte.
Inzwischen sind mir die Rader Themen deutlich vertrauter. Dennoch die Erwartungen an den neuen Bürgermeister sind hoch. Selbst in solchen Feldern, wie der Polizeipräsenz in der Stadt, in denen der Bürgermeister keine Handlungskompetenz besitzt. Weil aber selbst recht junge Menschen ein Gefühl der Unsicherheit besitzen, möchte ich diesem Phänomen später mehr auf den Grund gehen.

Am Nachmittag besuchte ich das Seniorenheim „Haus Thiele“ und führte Gespräche mit dem Heimbeirat. Es war interessant einen Einblick in die Arbeit dieses Beirates zu gewinnen. Er setzt sich sehr engagiert für die Interessen der Bewohner des Hauses ein.

Am Sonntag ab 11:00 Uhr startet die Jazz-Matinee in Honsberg. Ein beeindruckendes Dörfchen. Auch deshalb, weil hier offensichtlich die Dorfgemeinschaft noch funktioniert.

Ich habe mich in dieser Umgebung sehr wohl gefühlt und konnte mit zahlreichen Bürgern Gespräche führen! Der Band gilt ein großes Lob!

Am Samstag, 15. Aug. habe ich mit meinem Wahlkampfteam erstmals am Wuppermarkt einen Infostand aufgestellt. Damit wir auch noch in Radevormwald auf dem Marktplatz präsent sein konnten, haben wir schon um 9:00 Uhr am Wuppermarkt begonnen.
Der Markt war nicht schlecht besucht, aber es fiel auf, dass dieser Markt auch von vielen Menschen außerhalb der Wupperorte besucht wird! Gut so! Aber leider kamen keine Kinder mit!

Ab 11:00 Uhr waren wir dann wieder auf dem Marktplatz vertreten. Hier konnten wir dann auch unsere Helium gefüllten Luftballons verteilen. In kurzer Zeit haben wir mehr als 100 Stück an die Kinder ausgegeben! Außerdem war nun auch unser zweiter Flyer mit meinen Zielen (Meine Sicht auf Radevormwald) fertig. Wenn Sie sich für individuelle Bierdeckel interessieren, auch die haben wir inzwischen vorrätig! Kommen Sie doch nächsten Samstag einmal vorbei. Möglichst vor 11:00 Uhr, weil nach der Marktandacht in der reformierten Kirche eine Podiumsdiskussion stattfindet. Auch zu der sind sie herzlich eingeladen!

Am 14.08. fand die dritte Podiumsdiskussion mit meinen Mitbewerbern statt. Organisiert wurde die Veranstaltung durch den „Bürgerverein Wupperorte“, der das katholische Gemeindehaus dafür nutzen konnte. Nach einer Vorstellungsrunde wurden die Fragen aus dem Publikum gesammelt. Leider sind die Probleme der Wupperorte nur am Rande gestreift worden.
So wurden Fragen nach einer „Bürgermeistermehrheit im Rat“ gestellt. Der Fraktionsvorsitzende der neuen RUA-Fraktion nutzte die Gelegenheit und stellte die Organisation und Leistungsfähigkeit der Wirtschaftsförderung infrage. Außerdem nahm die Fragestellung, wie es zu den Fehlern kommen konnte, die beim Ausbau des Wülfingkomplexes gemacht worden sind, einen großen Teil der Diskussion ein.

Nicht, dass all diese Fragestellungen nicht wichtig wären, den Bürgern hat diese Diskussion aber nicht viel weiter geholfen!
Darüber hinaus fällt mir immer wieder auf, wie nahe beieinander wir in unseren Zielbeschreibungen sind! Nur meine beiden Mitbewerber hatten in den vergangenen 10 Jahren Zeit, sich um die Wupperorte zu kümmern oder den Wuppermarkt zu stärken. Warum braucht man eine Bürgermeisterkandidatur um z. B. die Notwendigkeit der Stärkung des Wuppermarktes zu erkennen, wenn in der Vergangenheit sowohl CDU/SPD als auch UWG völlig anders gehandelt haben???

Der 11. August war im Übrigen auch wieder ein Tag der Gespräche! Zunächst habe ich mich beim amtierenden Bürgermeister Dr. Korsten vorgestellt.
Nach dem Besuch des ökumenischen Mittagstisches war ein Pressegespräch der Bergischen Morgenpost angesetzt. Deshalb war es mir auch nicht möglich, bei der Eröffnung des neuen Sportplatzes dabei zu sein!

Danach habe ich mich mit den beiden Vorsitzenden des Bürgervereins Wupper Herrn Moeselaken und Herrn Ottfried über die Probleme der Wupperorte informieren lassen. Am Spätnachmittag bin ich der Einladung der Mitarbeiter des städtischen Betriebshofes gefolgt und habe mich von ihnen über ihre Probleme und Sorgen zu unterrichten lassen!

Am 11. Aug. bin ich gerne der Einladung zum Besuch des ökumenischen Mittagstisches gefolgt. Als ich gegen 11:15 dort eintraf, war der Tisch für die Besucher schon gedeckt. Es herrschte ein emsiges Treiben. Trotz des Durchschnittsalters von 73 Jahren der Mitarbeiterinnen lief alles sehr zügig ab! Die Mitarbeiterinnen berichteten mir, wie viel Freude ihnen auch diese Arbeit bereitet, würden sich aber wünschen, dass Sie von Politik und Verwaltung stärker in ihren Aktivitäten beachtet werden.

Neben dem Mittagstisch wird auch eine Kleiderkammer betreut, die ebenfalls viel Arbeit abverlangt. Es hat mich erstaunt, aber auch sehr gefreut zu hören, dass der größte Arbeitgeber Radevormwalds, die Fa. GIRA, jede Woche einen anderen Mitarbeiter zur Unterstützung des Mittagstisches abstellt! Solches soziales Engagement ist in der deutschen Wirtschaft nicht selbstverständlich und verdient besondere Beachtung!
Als ich mich von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verabschiedet habe, habe ich Ihnen versprochen, dass es gerade als Bürgermeister nicht mein letzter Besuch bei ihnen gewesen sein soll!

Am 08.08.2015 habe ich mich wieder mit Bürgern auf dem Markt getroffen. Allmählich sind die „Früchte der Arbeit“ der vergangenen Tage auch vor Ort. Die Plakate und die Fahne sind fertig. In den kommenden Tagen werden dann auch die anderen Werbemittel eintreffen.
Die Radevormwalder sind offen und freundlich zu mir. Ich erhalte mehrere Einladungen, denen ich auch folgen werde. Darüber lesen sie dann später mehr.

Das Ereignis dieses Tages war jedoch der Kinderflohmarkt. Eine tolle Tradition! Ich war beeindruckt von den vielen Ständen und habe mit vielen Kindern und deren Eltern gesprochen. Dabei habe ich erfahren, dass die Verkaufserlöse sowohl in die Spardose fließen, nicht selten aber auch an anderen Ständen für neue Einkäufe genutzt werden. Einen wirklichen Bedarf hatte ich leider nicht, weil meine zwei erwachsenen Söhne sich für solche Spielsachen nicht mehr interessieren, und es Enkelkinder noch nicht gibt.

Donnerstag, 06.08. war ein Tag der Gespräche. Es begann mit einem Pressegespräch mit Fr. Lehmann. Wir hatten eine sehr langes Gespräch in einer anregenden Atmosphäre, was nicht nur dem Ort der Begegnung (Bremickers Cafe) geschuldet war. Durch eine zu enge Taktung der Gespräche geriet ich dann unter Zeitdruck.
Verspätet traf ich mich dann mit dem 1. Beigeordneten der Stadt Herrn Nipken. Ich erhielt erste Eindrücke von den Problemen der Stadt aus der Sicht der Verwaltungsführung. Dazu gehörten auch die mittelfristigen Nachwuchssorgen, die die Stadtverwaltung besitzt.

Auf dieses Thema wurde ich dann auch von der Wehrleitung der Freiwilligen Feuerwehr hingewiesen, mit der ich mich am Abend getroffen habe. Ich war von der Ausstattung der Feuerwehr aber insbesondere von der Einsatzbereitschaft der ehrenamtlichen Feuerwehrmänner beeindruckt. Es ist sehr bedauerlich dann hören zu müssen, dass diese Männer immer stärker den Eindruck gewinnen, dass ihre so wichtige Arbeit, für die sie ihre Freizeit opfern, in der Bevölkerung immer weniger anerkannt wird. Vielleicht auch deshalb – aber sicher nicht nur – wird die Freiwillige Feuerwehr von konkreten Nachwuchssorgen geplagt. In beiden Aufgabenbereichen würde ich mich als Bürgermeister gerne engagieren!

Am Mittwoch, 05. Aug. 2015 stand im TSV-Heim eine weitere Podiumsdiskussion um die Frage der Bebauung des Jahnplatzes an. Ein schwieriges Thema für mich, weil die Vorgeschichte mehr als 10 Jahre zurückreicht. Für mich war es aber wichtig deutlich zu machen, dass Kinder und Jugendliche auch Freifläche brauchen, auf denen sie spielen können. Aus dieser Motivation heraus hätte ich die Bebauung dieses Platzes nicht vorangetrieben.
Wie bedeutsam diese Freifläche tatsächlich ist, wurde mir dann am Samstag erst richtig bewusst. Ich hatte mir vorgenommen, dem Begriff „Sportstadt Radevormwald“ etwas näher auf den Grund zu gehen. Deshalb wollte ich mir zunächst die Radevormwalder Sportplätze ansehen und musste dabei feststellen, dass alle Plätze durch Zaunanlagen gesichert sind und für den „Normalbürger“ zu seiner sportlichen Betätigung nicht zur Verfügung stehen!!!!

Meine Mitbewerber nahmen es mit der Historie der Platzbebauung nicht ganz so genau. Als ich auf den Zusammenhang mit dem Bau des neuen Platzes hinwies, wurde das abgestritten. Tags drauf hörte ich in der Verwaltung, man sei gegenüber der Kommunalaufsicht die Verpflichtung eingegangen, mit Errichtung des neuen Platzes an der Hermannstraße das alte Gelände zu vermarkten! Es ist schon sehr bedrückend immer wieder feststellen zu müssen, wie wenig transparent die politischen Vorgänge in Radevormwald für die Bürger sind.

Hier finden Sie die Videos zur ersten Podiumsdiskussion zur Bürgermeisterwahl im Gemeindehaus der Martini- Gemeinde am 01.08.2015.

Am Samstag, den 25. Juli habe ich meinen Straßenwahlkampf begonnen. Leider bei typisch bergischem Nieselregen. Die Überdachungen am – im Augenblick nicht sehr attraktivem Schlossmacherplatz – boten aber soviel Schutz, dass auch das Gespräch mit Bürgern möglich wurde.
Außerdem hatte ich auch die Gelegenheit, einige Einzelhändler kennenzulernen und mich über ihre Sorgen zu informieren.

Am Abend habe ich noch das Feuerwehrfest in Borbeck besucht. Das Wetter war leider nicht besser geworden. Die Außentemperaturen waren schon recht herbstlich. Die engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Imbissstand waren wirklich nicht zu beneiden.

Viel Freude hat mir dann der Wettbewerb gemacht, bei dem mit einem Rohr ein Nagel einzuschlagen war. Unter diesen erschwerten Bedingungen den Nagel auf den Kopf zu treffen, ist sicherlich eine gute Übung für das Amt des Bürgermeisters.
Von den anwesenden Feuerwehrleuten bin ich sehr freundlich begrüßt worden und habe erste Tipps erhalten, wo man in Radevormwald mit Pferden leben kann!

Am Nachmittag des 19. Juli besuchte ich dann das Wülfing-Museum. Gerade weil man auch außerhalb Radevormwalds nicht nur Gutes über diese Immobilie liest, war es wichtig, mir einen persönlichen Eindruck zu verschaffen.
Ich traf auch hier auf das große Engagement von Vereinsmitgliedern, die den Betrieb des Museums überhaupt erst möglichen machen. Die Ausstellung hat mir schon deshalb gefallen, weil ich selbst Antiquitäten sammle und wir auch einen historischen Webstuhl besitzen. Leider hat er derzeit keinen Platz, um aufgestellt zu werden.
Beeindruckend ist die alte Dampfmaschine aber auch die noch funktionstüchtigen Webstühle. Die Sammlung gibt einen guten Einblick in die industrielle Entwicklung im Tal der Wupper und in das Wirken einer Unternehmerfamilie, die sich auch sozial engagierte.
Der 2. Vorsitzenden Fr. Johnen bin ich für ihre Führung und Erklärungen sehr dankbar.

Ich habe in letzter Zeit Radevormwald mehrfach besucht. Am 19. Juli habe ich mir aber auch ansehen können, wie in Radevormwald gefeiert wird. Die Größe des Festplatzes und die Vielzahl der engagierten Menschen hat mir sehr gefallen. Dieses bürgerliche Engagement führt zum Zusammenwachsen der Gesellschaft und spendet vielen Menschen Freude. In diesen Zusammenhang war ich besonders beeindruckt, dass es der Radevormwalder Freiwilligen Feuerwehr gelingt, viele Kinder schon für diesen ehrenamtliche Tätigkeit zu interessieren.

Bei meinem Besuch in Hahnenberg ergab sich dann auch die Gelegenheit, den Mitbewerber um das Amt des Bürgermeisters Herrn Christian Viebach persönlich begrüßen zu können. Darüber hinaus ergaben sich viele interessante Gespräche, insbesondere auch mit dem Leiter der Radevormwalder Feuerwehr Herrn Wilfried Fischer. Ich habe den Eindruck, dass die Radevormwalder Bevölkerung sehr freundlich und recht aufgeschlossen ist.